Kommunikation für Schulen

«Schulen dürfen durchaus unternehmerisch denken»

Schulen kämpfen damit, dass viele Eltern komplexe Texte nicht verstehen. Gleichzeitig müssen sie auch gebildete Mütter und Väter auf Augenhöhe ansprechen. Im Kurzinterview erklärt unser Redaktor und Projektleiter Martin Kuster, wie das Zwei-Säulen-Modell von Zoebeli Communiations sowohl eine klare, verständliche Kommunikation nach aussen als auch eine effiziente interne Zusammenarbeit ermöglicht.

 

Schulen und Bildungsorganisationen stehen vor der Herausforderung, dass ihre Kommunikation nicht bei allen Eltern ankommt. Woran liegt das?

Martin Kuster: Wer sein Kind schon einmal über den Schulpsychologischen Dienst an einer Sprachheilschule angemeldet hat, weiss: Viele Einrichtungen rund um das Bildungswesen schreiben viel zu kompliziert. Ich kann nur erahnen, wie unverständlich die Texte für gewisse Eltern mit Migrationshintergrund sein müssen. Sie haben wohl kaum eine Chance, ein Anmeldeverfahren für eine Sonderschule – oder auch für ein Gymnasium – alleine zu meistern. Gleichzeitig müssen die Schulen gebildete Eltern oder Fachpersonen auf Augenhöhe ansprechen. Wir begeben uns also auf einen Balanceakt: verständlich sein, ohne an Professionalität zu verlieren.

Hinzu kommen Probleme in der internen Kommunikation.

Absolut. Viele Lehrer und Schulleiterinnen denken noch «in Gärtli», also sehr isoliert für ihre eigene Klasse, Stufe oder Abteilung. Informationen bleiben dort hängen, statt über die Schule hinweg geteilt zu werden. Dabei sollten Schulen – gerade in der Kommunikation – durchaus unternehmerisch denken. Eltern und Kinder sind gewissermassen Kundinnen und Kunden.

Wie können Schulen all diese Herausforderungen meistern?

Zum Beispiel mit unserer Zwei-Säulen-Lösung. Bei der ersten Säule geht es um eine ausbalancierte Kommunikation: Inhalt müssen gleichzeitig verständlich als auch vollständig und korrekt aufbereitet werden. Die zweite Säule sorgt für eine unternehmerisch umgesetzte Kommunikation: Kolleginnen und Kollegen sehen sich als Teil einer kundenorientierten Organisation und arbeiten gut zusammen. Die Zwei-Säulen-Lösung verbindet Verständlichkeit, Fachlichkeit und interne Wirksamkeit – genau das, was Schulen heute brauchen.

Kannst Du ein Beispiel aus der Praxis nennen?

Nehmen wir den Jahresbericht einer Schule. Mit unserer Zwei-Säulen-Lösung überarbeiten wir ihn so, dass alle Eltern den Inhalt verstehen, aber ohne Fachpersonen vor den Kopf zu stossen. Gleichzeitig nutzen wir das Projekt, um interne Abläufe zu verbessern: Wer liefert welche Informationen, wie werden diese abgestimmt, und wie erreichen wir alle Beteiligten effizient? Schon kleine Massnahmen wie diese haben eine grosse Wirkung.

Das klingt nach einem praxisnahen Ansatz.

Genau. Unser Ziel ist es, dass Kommunikation nicht nur Informationen transportiert, sondern Vertrauen aufbaut – nach aussen wie nach innen. Die Zwei-Säulen-Lösung macht es möglich.

Kommunikationsagentur_Projektleitung

«Schon kleine Massnahmen in der Kommunikation haben für Schulen grosse Wirkung», sagt Martin Kuster, Projektleiter und Redaktor bei Zoebeli Communications.